Peter Patzak

Bestand

Vorlass Peter Patzak

Zeitraum: 1967-2010

Werke:

  • Drehbücher
  • Filme (auf div. Speichermedien)
  • Werbefilme

Korrespondenz:

  • mit Produktionsfirmen
  • Filmvertrieben
  • Fernsehsender
  • RegisseurInnen, AutorInnen, SchauspielerInnen

Lebensdokumente:

  • Preise
  • Reiseunterlagen

Sammlungen:

  • Fotos
  • Rezeptionsdokumente
  • Produktionsmaterial  (Drehpläne,  Setlisten, Castingunterlagen, Verträge)
  • Film Festivals
  • Filmplakate
  • Materialsammlung zu Ausstellungen
  • Div. Drehbücher

Biografie

Peter Patzak wurde 1945 in Wien geboren. Er studierte Psychologie, Kunstgeschichte und Malerei. 1968 wurde er mit seinem ersten Film His Bag, einem experimentellen Kurzfilm, zur Films of Art-Show nach New York eingeladen. Von 1968 bis 1970 arbeitete er in New York an Experimental- und Kurzfilmen. Nach seiner Rückkehr nach Wien folgte 1973 sein Spielfilmdebut Situation nach dem Drehbuch von Oscar Bronner mit der britischen Schauspielerin Rita Tushingham in der Hauptrolle. Mit der satirischen Krimiserie Kottan ermittelt, die zwischen 1976 und 1983 im ORF ausgestrahlt wurde, schrieb Peter Patzak, in Zusammenarbeit mit Helmut Zenker, österreichische Fernsehgeschichte.

Peter Patzak arbeitet als Regisseur, Produzent und Drehbuchautor und etablierte sich als einer der bedeutendsten österreichischen Filmemacher von internationalem Rang. Sein umfangreiches Œuvre umfasst Literaturadaptionen (Das Einhorn, 1978), Historienfilme (Gavre Princip, 1990), gesellschaftskritische Arbeiten (Kassbach, 1979) und Krimis sowie dokumentarische Arbeiten für Kino und Fernsehen.

Für sein filmisches Schaffen wurde Patzak vielfach international ausgezeichnet, u. a. mit dem Adolf Grimme Preis, der Goldenen Romy, dem Max-Ophüls-Preis sowie dem Regiepreis der Filmfestspiele in Venedig für die Romanverfilmung Die Wasserfälle von Slunj (2002).

Von 2008 bis 2013 war Peter Patzak Leiter der Wiener Filmakademie an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, wo er von 1991 bis zu seiner Emeritierung 2013 eine Professur für Regie innehatte.

Seinen künstlerischen Ausgangspunkt, die bildende Kunst, hat Patzak seit den 1960er Jahren weiterverfolgt, seine Arbeiten werden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt. Patzaks literarische Veröffentlichungen umfassen u. a. den 2005 erschienen Roman Der Geist der Farbe sowie das Theaterstück Akte – im Schweigen vermählt, das 2008 uraufgeführt wurde.

Peter Patzak ist am 11. März 2021 unerwartet in Krems an der Donau verstorben.

Preise und Auszeichnungen:

2020 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien

2019 Silbernes Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich

2016 Kulturpreis der Stadt Klosterneuburg

2010 Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich

2002 Internationale Filmfestspiele von Venedig (Die Wasserfälle von Slunj)

2000 UNICEF-Preis: Bestes Fernsehspiel (Gelobtes Land)

1996 Preis der russischen Filmschaffenden (Shanghai 1937)

1996 Max Ophüls Preis

1992 Goldene Romy

1985 Adolf-Grimme-Preis

1985 Erich-Neuberg-Nachwuchs-Preis    

1979 Berlinale: Unesco-Preis (Kassbach - Ein Portrait)

Website von Peter Patzak: www.peter-patzak.at

Werk

Werkverzeichnis (Filmisches Werk)

Kinofilme:

His Bag, 1968

Situation, 1972

Parapsycho – Spektrum der Angst, 1975

Zerschossene Träume, 1976

Das Einhorn, 1978

Kassbach – ein Portrait, 1979

Den Tüchtigen gehört die Welt / The Uppercrust, 1981

Strawanzer / Die letzte Runde, 1983

Tiger – Frühling in Wien, 1984

Wahnfried / Richard & Cosima, 1987

Der Joker, 1987

Killing Blue, 1988

Lex Minister, 1990

Gavre Princip – Himmel unter Steinen,  1990

Es lebe die Liebe, der Papst und das Puff…,  1993

Hotel Shanghai, 1997

Peter Patzak »Erinnerung an Mons«, 2002

Josef Winkler – Der Kinoleinwandgeher, 2009

Kottan ermittelt: Rien ne va plus, 2010

 

Fernseharbeiten:

Jugendliche, 1972

Ein Preusse in Wien, 1973

Cocktail Don Jaime, 1973

Sparmeisterschaft von Österreich – Ein Familienquiz, 1973

Kottan ermittelt. Folge 1: Hartlgasse 16A, 1976

Kottan ermittelt. Folge 2: Der Geburtstag, 1977

Tatort – Der vergessene Mord, 1977

Glückssachen, 1977

Kottan ermittelt. Folge 3: Wien Mitte, 1978

Kottan ermittelt. Folge 4: Nachttankstelle, 1978

Santa Lucia, 1979

Gesundheit, 1979

Kottan ermittelt. Folge 5: Drohbriefe, 1979

Jetzt oder nie – ein Filmmärchen, 1980

Match, 1980

Der Aufstieg – ein Mann geht verloren, 1980

Kottan ermittelt. Folge 6: Räuber und Gendarm, 1980

Weihnacht 80 – Drei Geschichten, 1980

Die Weltmaschine, 1981

Geld oder Leben, 1981

Phönix an der Ecke, 1982

Kottan ermittelt: Folge 7: Die Beförderung, 1981

Kottan ermittelt. Folge 8: So long, Kottan, 1982

Kottan ermittelt. Folge 9: Die Einteilung, 1982

Kottan ermittelt. Folge 10: Kansas City, 1982

Kottan ermittelt. Folge 11: Entführung, 1982

Kottan ermittelt. Folge 12: Hausbesuche, 1983

Kottan ermittelt. Folge 13: Fühlt wie du, 1983

Kottan ermittelt. Folge 14: Genie und Zufall, 1984

Kottan ermittelt. Folge 15: Die Enten des Präsidenten, 1984

11 Titel – Rainhard Fendrich, 1984

Kottan ermittelt. Folge 16: Smokey und Baby und Bär, 1984

Kottan ermittelt. Folge 17: Mein Hobby: Mord, 1984

Kottan ermittelt. Folge 18: Der Kaiser schickt Soldaten aus, 1984

Kottan ermittelt. Folge 19: Mabuse kehrt zurück, 1985

Die Försterbuben, 1984

Julius Tandler – Mediziner und Sozialreformer, 1985

Der Aufstand 1956, 1986

Waldhaus – Geschichten aus einem Landhotel. Folge 1: Schlechte Karten, 1987

Waldhaus – Geschichten aus einem Landhotel. Folge 2: Sommerträume, 1987

Sentimental Journey, 1987

Wahnfried / Richard et Cosima, 1988

Camillo Castiglioni oder die Moral der Haifische, 1988

Im freien Fall – Serapionsensemble 1980-1987, 1988

Kottan´s  Kapelle – Eine kriminelle Revue von 1978 bis 1984 – neu dirigiert von Peter Patzak, 1988

Frau Berta Garlan, 1989

Der Gorilla – Der Gorilla und der kleine Grenzverkehr, 1990

Sankt Petri-Schnee, 1991

Der Gorilla – Der Gorilla und die Operation Poker, 1991

Rochade, 1992

Im Kreis der Iris, 1992

Das Dorf an der Grenze – 4.Teil: 1991, 1993

Das Glück liegt in … Waikiki, 1993

Das Babylon Komplott, 1993

1945, 1994

Brennendes Herz – Tagebuch einer Flucht, 1995

Die Schamlosen, 1995

Jenseits der Brandung, 1995

Glück auf Raten, 1995

Ciao Bello, 1996

Hotel Shanghai, 1997

Crazy Moon, 1997

Schmetterlingsgefühle, 1997

Polizeiruf 110 – Rot ist eine schöne Farbe, 1998

Mörderisches Erbe – Tausch mit einer Toten, 1998

Sweet Little Sixteen, 1999

Die Entführung, 1999

Gefangen im Jemen, 1999

Kill me softly – Frauenmord in Frankfurt, 2000

Hart im Nehmen, 2000

Der Mörder in Dir, 2000

Polizeiruf 110 – Gelobtes Land, 2001

Die achte Todsünde – Toskana Karusell, 2001

Nichts wie weg, 2001

Denk ich an Deutschland – Filmemacher über das eigene Land – Adeus und Goodbye, 2001

Polizeiruf 110 – Um Kopf und Kragen, 2002

Wasserfälle von Slunj, 2002

Herz ohne Krone, 2003

Verliebte Diebe, 2003

Sternzeichen, 2004

Rufer, der Wolf, 2005

Doppelter Einsatz – Seitensprung in den Tod, 2006

Arme Millionäre – Folge 8/Staffel 2: Alles Verloren?, 2006

Doppelter Einsatz – Belinda NO. 5, 2007

Die Gerichtsmedizinerin – Folge 1/Staffel 2: Namenlos, 2008