Teilvorlass von Wolf D. Prix am Archiv der Zeitgenossen
In einem Pressegespräch am Archiv der Zeitgenossen am 9. Oktober 2014 mit Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, dem Architekten Wolf D. Prix und der Architektin Marie-Therese Harnoncourt betonte der Rektor der Donau-Universität Mag. Friedrich Faulhammer: „Die Verknüpfung der vom Archiv repräsentierten künstlerischen Disziplinen mit bereits bestehenden Schwerpunkten an der Donau-Universität Krems ist ein ganz besonderes Spezifikum des Archivs.“
Kunst- und Kulturwissenschaften sind seit dem Jahr 2000 ein wichtiger Schwerpunkt in Lehre und Forschung der Donau-Universität Krems. "Seit der Eröffnung des Archivs im Jahr 2010 konnten wir die Aktivitäten der Universität in diesem Bereich stärken und neue Akzente in der Forschung setzen“, so Friedrich Faulhammer.
„Als Universität ist uns das Sichtbarmachen dessen, was hier geschieht, ein Anliegen. Wir wollen nicht nur Grundlagenarbeit für die ForscherInnen zugänglich machen, sondern auch die interessierte Öffentlichkeit mit dem Werk der im Archiv vertretenen Künstler bekannt machen“, betonte der Rektor und verwies auf Veranstaltungen, Projekte und Theatergastspiele, die vom Archiv erfolgreich angeboten werden.
Seit seiner Eröffnung habe sich das Archiv der Zeitgenossen „exzellent etabliert“, und zwar „nicht nur durch die Dokumentation von Werken großer Künstler, sondern auch als Schauplatz internationaler Symposien", bestätigte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll bei der Pressekonferenz. Der Neuzugang durch den Vorlass von Architekt Wolf D. Prix, einem der bedeutendsten Architekten der Zeit, sei ein „Signal dafür, dass wir das große kulturelle Kapital, das wir in Niederösterreich haben, dokumentieren, erhalten und pflegen wollen, denn dieses ist nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft eine Bereicherung unserer Heimat", so der Landeshauptmann weiter. Niederösterreich investierte bewusst und sehr viel in Kunst und Wissenschaft, denn beide seien wesentliche gesellschaftliche Triebfedern.
Wolf D. Prix ist Gründer und Geschäftsführer des international tätigen Architekturbüros COOP HIMMELB(L)AU. Prix studierte Architektur an der Technischen Universität Wien, an der Architectural Association in London und am Southern California Institute of Architecture in Los Angeles. Er wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Zu den international bekanntesten Projekten des Architekten gehören der multifunktionale UFA Kinopalast in Dresden, die Akademie der Bildenden Künste und die BMW-Welt in München oder auch das Dalian International Conference Center in China.